Interdisziplin?re Tagung der BaGraLCM: Medical Humanities & Diversity Studies – Intersektionen medizinischer und diversit?tskritischer Diskurse in Literatur und Künsten
Interdisziplin?re Tagung der BaGraLCM: Medical Humanities & Diversity Studies – Intersektionen medizinischer und diversit?tskritischer Diskurse und multidimensionale Perspektiven auf K?rper, Psyche, Krankheit und Gesundheit in Literatur und Medien des 19. bis 21. Jahrhunderts
30. September bis 2. Oktober 2025
Markusstra?e 8a (96047 Bamberg), MG2/00.10
Die interdisziplin?r ausgerichtete und im Rahmen der Bamberger Graduiertenschule für Literatur, Kultur und Medien (BaGraLCM) organisierte Konferenz hat zum Ziel, wissenschaftliche Perspektiven an der Schnittstelle von Medical Humanities und Diversity Studies zu diskutieren. Anhand von literarischen Texten bzw. Medien soll die enge Verzahnung von Krankheit und Gesundheit mit sozialen, auch intersektional auftretenden Kategorien wie gender, class, race, age, disability, Religion und anderen aufgezeigt werden: In medizinischen Kontexten spiegeln sich soziale Ungleichheiten, systemische Machtverh?ltnisse und strukturelle Diskriminierung.
So zeigen Untersuchungen, wie tiefgreifend etwa race, class, disability oder Religionszugeh?rigkeit, also kulturelle, soziale und ?konomische Faktoren die medizinische Versorgung und das Verst?ndnis von Krankheit beeinflussen. Ein zentrales Schlagwort hierbei dürfte der weitverbreitete racial bias in der Medizin sein, der sich u. a. in Diagnosen und Behandlungsmethoden widerspiegelt. Auch die Geburt der noch jungen Disziplin der Gendermedizin zeigt, wie wichtig es ist, geschlechtsspezifische Unterschiede in medizinischen Diagnosen und Therapien zu berücksichtigen. In Literatur und Kunst werden diese komplexen Zusammenh?nge oft auf eindringliche Weise thematisiert, was illustriert, wie zentral diese Fragen für das menschliche Erleben sind. In Artefakten aller Arten und Gattungen, besonders jedoch in autobiographischen und autofiktionalen Schreibweisen, er?ffnet sich damit ein breites Feld, um nach den Darstellungen von Krankheitserfahrungen u. ?. unter Berücksichtigung sozialer Unterschiede zu fragen.
Leitende Diskussionsfragen sind die folgenden: Welche Rolle spielen gender, soziale Klasse, race und Herkunft, Religion oder Behinderung (und weitere Diversit?tsdimensionen) in Krankheitsnarrativen? Wie pr?gen sie das Verst?ndnis von Krankheit und Gesundheit, und wie werden diese in Literatur und Medien verhandelt?
Weitere Informationen zur Tagung und das Programm finden Sie hier.
Das Poster zur Tagung finden Sie hier(703.0 KB).
Organisation: Sofie Dippold, Susen Halank, Tabea Lamberti, Florian Lützelberger