Perspektiven auf religi?se, politische und ?kologische Grenzen
Vom 6. bis 7. November 2025 fand in Münster die interdisziplin?re Postgraduierten-Konferenz ?Interdisziplin?re Perspektiven auf religi?se, politische und ?kologische Grenzen“ statt. Die Tagung widmete sich aktuellen Herausforderungen an der Schnittstelle von Politik, Religion und ?kologie und untersuchte, wie unterschiedliche Formen von Grenzziehungen die gegenw?rtigen gesellschaftlichen Krisen pr?gen.
Stefan Huber, Mitarbeiter am Lehrstuhl für Theologische Ethik, hielt im Rahmen der Sektion ??kologische Grenzen“ einen Vortrag mit dem Titel ?Grenzen als Erm?glichung: Verzicht als Schlüssel zur sozial-?kologischen Transformation“. Darin zeigte er auf, dass die ?berschreitung planetarer Belastungsgrenzen eine tiefgreifende Neuorientierung im Umgang mit Ressourcen und Konsum erfordert. Ausgehend von Berichten des Club of Rome, dem Brundtland-Report und aktuellen Befunden der Erdsystemforschung diskutierte er die ethische Dimension des Verzichts und argumentierte, dass freiwillige Selbstbegrenzung nicht als Verlust von Freiheit verstanden werden sollte, sondern als deren Voraussetzung – insbesondere mit Blick auf intergenerationelle Gerechtigkeit. Verzicht w?re somit als “Kulturtechnik” (U. Wegst), als positive, zukunftsf?hige Lebenshaltung neu zu denken und damit einen Beitrag zu einer sozial-?kologischen Transformation zu leisten, die sowohl ?kologische Systeme als auch menschliche Gemeinschaften nachhaltig schützt.
